Leitbild

Träger

Lebenswege was machen wir

Unser Leitbild

Nordstern Lebenswege GmbH & Co KG

Familienorientierung heißt für uns sich auf die unterschiedlichen Konstellationen einzustellen sowie:

  • Empowerment
  • Aktive Partizipation
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit, um die Ressourcen zu organisieren, die den familiären Bedürfnissen entsprechen
  • Flexible und individuelle auf die sich verändernden Bedürfnisse abgestimmte Hilfen
  • Annäherung an das Konzept der Familie
  • Möglichkeit einer langen Verbleibdauer der jungen Menschen
  • Bestehendes Kernteam an Mitarbeiter*innen
Nordstern Lebenshilfe Trenner

Grundlage & Arbeitsweisen

Wir machen es uns zur Aufgabe, jungen Menschen ein häusliches Umfeld zu bieten, indem sie sich sicher und angenommen fühlen. Des Weiteren werden den jungen Menschen auf dieser Grundlage Wege aufgezeigt, sich mit ihrer eigenen Biografie auseinandersetzen zu können.

Im Alltag wird den jungen Menschen ein verbindliches Zusammenleben, Stabilität und Kontinuität geboten, somit können sie dieses neu erlernen. Hierbei wird darauf geachtet, dass der Tagesablauf und die Beziehungsangebote für die jungen Menschen verbindlich und verlässlich sind. Nur so ist es ihnen möglich, sich darauf einzulassen und weiterentwickeln zu können. Hierdurch werden ihnen Lösungsstrategien zur positiven Veränderung aufgezeigt.

Durch das Zusammenleben mit festen Regeln, Normen und Werten finden die jungen Menschen Rückhalt, Geborgenheit und ein Gefühl des Angenommen sein. Wir sehen uns in keiner Weise als Ersatz der Herkunftsfamilie. Vielmehr als familienergänzende, familienunterstützende Einrichtung, so dass diese als eine Alternative angesehen werden kann.

Die jungen Menschen bekommen durch soziale Faktoren wie Tagesreflexionen und Gruppenabende/-tage Unterstützung, das Leben in der Gemeinschaft neu erlernen zu können. Dieses hilft den jungen Menschen, sich mit sich selbst und anderen auseinandersetzen zu können.

Die unterschiedlichen und vielfältigen individuellen Problemlagen bei den in der Wohngruppe betreuten jungen Menschen erfordern ein weitgehend differenziertes und individualisierendes Erziehungsangebot. Unser pädagogisches Handeln orientiert sich an systematischen, lösungs- und ressourcenorientierten Ansätzen. Unser erzieherisches Handeln basiert auf einem sozialintegrativen, partnerschaftlichen Erziehungsstil. Wir möchten einen Entwicklungsprozess fördern, in dem die jungen Menschen die Fähigkeit erwerben, sich sozial zu integrieren.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ (Artikel 1 Absatz 1 Grundgesetz) .

Zentrale Aspekte sind für uns dabei Wertschätzung und Toleranz gegenüber dem Menschen, seiner Wirklichkeitsdeutung, seinen Bewältigungs- und Lösungswegen. Unabhängig von Herkunft, ethnischer und religiöser Zugehörigkeit, Begabung, Geschlecht, Aussehen, Umgänglichkeit und Lebensentwurf respektieren wir die Würde aller Klient*innen, Auftraggeber*innen und Kooperationspartner*innen sowie die unserer Mitarbeiter*innen und schätzen ihre Fähigkeiten wert.

Fachliche Grundlagen

Die folgenden Grundannahmen der Pädagogik und Sozialarbeit verstehen wir als richtungsweisend für das erzieherische und sozialarbeitende Handeln in unseren Angeboten. Jeder junge Mensch verdient unseren Respekt in seinem „So sein“ vor dem Hintergrund seiner Geschichte. Wir akzeptieren nicht jede Verhaltensweise, doch wir bemühen uns um die Wertschätzung jeder Person.

Beziehungsfähigkeit

Erziehung ist immer Beziehung; Sozialarbeit ist immer Beziehungsarbeit. Die grundlegende Voraussetzung für unsere Arbeit mit jungen Menschen stellt das Beziehungsangebot des*der Pädagog*innen dar, das Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Empathie und Authentizität vermittelt. So kann sich eine tragfähige Arbeitsbeziehung als Basis für das Gelingen einer Maßnahme entwickeln. Die erzieherische Interaktion ist Teil eines Beziehungsraumes, der von den Beteiligten gemeinsam gestaltet wird.

Individualität

Jeder Mensch verfügt über Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen. Wenn Symptome oder problematisches Verhalten in den Vordergrund rücken, sind wir gefordert, die immer auch vorhandenen Ressourcen (neu) zu entdecken und zu fördern, so dass diese einen bedeutsamen Unterschied zum problematischen Symptomverhalten darstellen können. Auf Stärken bauen stellt Lebensfreude, Selbstbewusstsein und Motivation sicher.

Veränderung

Veränderung kann stattfinden, wenn ein Mensch oder ein System ausreichend zur Veränderung angeregt wird. Durch zielorientierte Interventionen und Impulse wirken wir als professionelle Helfer*innen an der Anregung von Veränderungsprozessen mit. Letztlich entscheidet die betreffende Person oder das System, ob diese Intervention ausreichend anregend für eine Veränderung ist und in welcher Form sich die Veränderung gestaltet.

Normalität

Junge Menschen haben auch in Maßnahmen der Jugendhilfe ein Recht auf Normalität. Unser Ansatz ist daher geprägt von einer Haltung, die Diskriminierung vermeidet, Benachteiligungen vermindert und Stigmatisierungen ausschließt. Unsere Angebote sind eingebettet in ihren jeweiligen Sozialraum, Vereinsmitgliedschaften, die Teilnahme an Kommunion- oder Konfirmationsunterricht oder anderen religionspädagogischen Angeboten werden gefördert und die Bildung von Freundschaften unterstützt.

Erweiterung der Möglichkeiten

Selbstgestaltetes Handeln beinhaltet die Möglichkeit, auch anderes tun zu können, um z.B. denselben Effekt zu erzielen. Unsere Pädagog*innen/Sozialarbeiter*innen sind verantwortlich für Impulse, die den jungen Menschen den Blick auf mehr Möglichkeiten eröffnen können. Wirksame Anregungen verändern die Wirklichkeitsdeutung der betreffenden Person oder des betreffenden Systems. Daraufhin können sich andere, gleichfalls sinnvoll und funktional erlebte Verhaltensmuster entwickeln.

Sozialraum

Die Einrichtung Nordstern Lebenswege GmbH & Co KG arbeitet sozialraumorientiert, das heißt sie gestaltet einen sozialen Raum, um die jungen Menschen zu unterstützen. Dieser verändert und verbessert die sozialen Strukturen und Lebensbedingungen der jungen Menschen. Hilfen und Unterstützungsangebote für die jungen Menschen und ihre Familien sind wohnortnah, leicht erreichbar und niederschwellig vorhanden. Beim sozialraumorientierten Arbeiten werden vorrangig die Ressourcen der jungen Menschen selbst aktiviert und Ressourcen des sozialen Umfeldes sowie der Einrichtung genutzt.